WALLIS
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Wolf
Stellt der Wolf für das Wallis wirklich eine Gefahr dar, oder übertreibt die Initiative "Wallis ohne Grossraubtiere" da ein bisschen?
Danke für eure Antwort!
Freundliche Grüsse
Samuel Schumacher
Guten Tag
Die Dissertation « Histoire du loup en Valais au 20ème siècle » stellt einen interessanten Überblick über die Präsenz des Wolfes im Wallis auf. Sie zeigt ebenfalls auf, wie die Presse mit ihrer Wortwahl zur Benennung dieses Tieres und mit ihrer Tendenz zur Übertreibung der Schäden die Massenpsychose aufrechterhält. Diese Arbeit enthält zahlreiche interessante Quellen, vor allem Nachrichten und Berichte der Kantonspolizei und der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere.
Im Buch „Valais, pays des loups“, S. 17, versichert uns Marie-Thérèse Sangra, Sekräterin des WWFs, «Niemals, behauptet sie, konnte man beweisen, dass ein Wolf ein Mensch angegriffen hat». Diese Meinung wurde mehrmals angefochten. Pro Natura versichert, dass „der Wolf kein blutrünstiges Tier sei. Es handelt sich eher um ein scheues und ängstliches Tier, auch wenn es wahr ist, dass es in Herden angreift. Die walliser Regierung ist nicht gleicher Meinung. Sie besteht darauf, sich von diesem Eindringling zu befreien. Die Berner Konvention erklärt 1979 diese Gattung als streng geschützt. Im Wallis werden jedoch die Richtlinien der berner Autoritäten nicht immer respektiert.
Der Managementplan für den Wolf wird in der Schweiz über das Jagdgesetz (JSG; SR 922.0) und über die entsprechende Verordnung (JSV; SR 922.01) geregelt.Damit Sie sich eine Meinung bilden können, laden wir Sie ein, die unten aufgeführte Dokumentation durchzusehen. Sie finden diese Dokumente in der Mediathek Wallis – Sitten.
Zahlreiche Informationen und Pressearchive sind ebenfalls über Internet verfügbar:
http://lebensraumwallis.ch/
Auf Schweizer-Ebene können Sie ebenfalls folgende Personen kontaktieren:
- Georges Schnydrig, Co-Präsident der Vereinigung « Lebensraum Schweiz ohne Grossraubtiere »: Tel. : 078 736 62 58
- Germano Mattei, Co-Präsiendent der Vereinigung « Lebensraum Schweiz ohne Grossraubtiere »: Tel. : 079 428 40 59
Freundliche Grüsse
Mediathek Wallis
Bibliographie :
- Wie lange wollen wir noch zuschauen? : Medienmitteilung von fauna.vs vom 27. August 2010 in Sachen Wolf / Walliser Gesellschaft für Wildtierbiologie . In: Info fauna.vs / Walliser Gesellschaft für Wildtierbiologie. - Salgesch. - Nr. 18(November 2010), S. 15 : Ill.
- Wolf: die Wahrheit macht Angst / Raphaël Arlettaz. In: Info fauna.vs / Walliser Gesellschaft für Wildtierbiologie. - Salgesch. - Nr. 11(März 2007), S. 10-11 : Ill.
- Le loup en Valais, une fatalité? / par Alain Alter . In: Almanach du Valais. - Sion. - Année 110(2010), p.
- Histoire du loup en Valais au 20ème siècle : un reflet de notre rapport à l'environnement et de son évolution / Anne Bachmann. Lausanne : Université de Lausanne, 2009
- L'arrivée programmée des meutes et l'agriculture de montagne valaisanne assassinée : libre opinion, lettre à Jean-Marc Landry / texte René Fellay ; photo Claude Mottier . In: Chasse et nature Diana. - Morges. - (Août 2009), n° 8, p. 23 : ill.
- Le retour du loup : 100e anniversaire Diana Hérens, 1908-2008 / Narcisse Seppey et Charly Sierro ; éd. sous l'égide de la Diana, Société des chasseurs du District d'Hérens. Sierre : Ed. à la Carte, 2008
- Lettre ouverte aux loups / par Peter Bodenmann. In: L'Hebdo. - Lausanne. - 2006, no 50, p. 28
- Le prix du loup / Raphaël Arlettaz. In: Info fauna.vs / Société valaisanne de biologie de la faune. - Salquenen. - No 7(août 2004), p. 6-10 : ill.
- Valais, pays des loups et d'autres carnassiers / par Martine Desmonts. Petit-Lancy : Ed. de l'Aubier, [2002]
- Pourquoi craindre le loup? / Jean-Marc Landry. Grolley : Ed. de l'Hèbe, 2001
- Le lynx, le loup et l'ours brun / WWF Suisse. Vernier : WWF Suisse, [2001]
- La peur du loup / Geneviève Carbone. [Paris] : Gallimard, 1994
- Ignace Mariétan, « Les fauves du Valais en 1946 », Bulletin de la Murithienne, organe de la Société valaisanne des sciences naturelles, no 63, 1945-1946, p. 102-120