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Familienwappen Perrig
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Im ersten Band des Neuen Walliser Wappenbuch 1974, das online zur Verfügung steht, finden Sie auf Seite 493 entsprechende Informationen zum Wappen der Familie Perrig
Perrig
Seit dem 15. Jh. bekannte Patrizierfamilie von Brig, deren — vom Taufnamen Perrinus abgeleiteter — Name in den Formen Perrini, Perini, Perrins, Perring, Perrig, Perig vor- kommt. Bartholomäus, Notar, Meier von Ganter im Jahr 1461, Grosskastlan von Brig 1467, leitet die lange Reihe der aus dieser Familie hervorgegangenen Grosskastlane von Brig, Meier von Ganter, Landvögte im Unterwallis, Offi- ziere, Magistraten und Geistlichen (darunter mehrere Jesui- ten) ein, namentlich: Bartholomäus, Grosskastlan von Brig 1726 und 1746, Landvogt von Monthey 1729-1731; Franz Josef Stephan (1723-1771), Offizier in französischen Dien- sten; Josef Ignaz, Notar, Meier von Ganter 1744, Kastlan von Le Bouveret und Vionnaz 1753-1755, Landvogt von Monthey 1757-1759, Grosskastlan von Brig 1770 und 1782; Peter Moritz (1758-1840), General der Oberwalliser Truppen in den Kriegen von 1798 und 1799; Franz Xaver (1769- 1825), Offizier in französischen Diensten 1789-1792, Gross- kastlan von Brig 1796, Abgeordneter im Grossen Rat der helvetischen Republik 1798, Offizier im Walliser Bataillon im Dienste Napoleons während des spanischen Feldzuges 1806-1809, Hauptmann im 1. eidgenössischen Bataillon 1815; Alfred (1854-1903), Rechtsanwalt, Grossrat 1881- 1903, Präsident des Appellationshofes 1892, Nationalrat 1892-1903, Präsident des Grossen Rates 1897-1899. Emil (1846-1909), Jesuit, Oberer der bei den Indianern in Dakota 194 wirkenden Mission 1887; seine ebenfalls dem Jesuitenorden angehörenden Brüder Theophil (1850-1910) und Leo (1862- 1901) waren als Missionare in Indien tätig. Hier verdient auch Bartholomäus Perrig besondere Erwähnung, der um 1652 99 Familienwappen von Brig und Umgebung in Zeich- nungen festhielt (AGV, Brig, B 3). Die Familie besass schon vor 1800 die Burgerrechte von Brig, Glis, Ried-Brig und Zwischbergen; ein Zweig von Brig wurde 1937 in Genf eingebürgert.
I. — In Rot, über silbernem Dreiberg, 5 kreuzweise gestellte goldene Scheiben, überhöht von 2 fünf strahligen goldenen Sternen. Seit dem 16. Jh. bekanntes und mehrfach belegtes Wap- pen (auf Siegeln, Skulpturen, Gemälden). Vgl. Walliser Wappenbuch 1946, S. 193 und T. 8. Varianten: 1) silberne Scheiben; 2) grüner Dreiberg; 3) ohne Dreiberg; 4) fünf-oder sechsstrahlige Sterne; 5) ohne Sterne; 6) die 5 Scheiben in der Form eines Antoniuskreuzes gestellt; 7) manchmal 6 Scheiben, 3, 2, 1 gestellt; 8) 4 rautenweise angeordnete Scheiben mit einem sechsstrahligen Stern in ihrer Mitte; 9) Kugeln anstelle der Scheiben.
II — In Blau 5 kreuzweise gestellte goldene Kugeln, über- höht von 2 sechsstrahligen goldenen Sternen. Siegel von Johann Bartholomäus, Landvogt von Mon- they, 1729 (Archiv Bertrand, Saint-Maurice); Wappentafeln der Landvögte von Monthey für Johann Bartholomäus 1730 und Josef Ignaz 1758; d'Angreville, 1868; Sammlung von Riedmatten; Walliser Jahrbuch 1938. Vgl. Walliser Wap- penbuch 1946, S. 193. Helmzier: das Brustbild eines Mädchens, das einen sechs- strahligen Stern in seiner rechten Hand hält; andere Helm- zier: 2 Straussenfedern. Wahlspruch: Ne modofac, moriens quae nolles facta fuisse. Fac modo quae moriens facta fuisse velis.
Wenn Sie an qualitativ hochwertigen Bildern des Familienwappens
interessiert sind, können Sie sich an das Staatsarchiv des Kantons
Wallis wenden.
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